TB Osterfeld vs. TSC Eintracht Dortmund 3:0 (25:19/25:14/25:21)

Auch im siebten Heimspiel der Saison gehen die Verbandsliga Herren des TB Osterfeld als Sieger vom Feld. Bemerkenswert: nur einen einzigen Satz überhaupt verlor das Team von Hauptübungsleiter Markus Köster vor heimischer Kulisse. "Was meine Mannschaft zu Hause leistet, ist wirklich diese Saison überragend", ist Köster sichtlich stolz auf sein Team und ergänzt: "Es ist keinesfalls selbstverständlich, den Tabellenzweiten so deutlich zu schlagen."

Erst recht nicht unter diesen Vorzeichen: Am Morgen des Spieltags meldeten sich Kapitän Patrick Syrowiszka sowie sein Vertreter Colin Grimm kurzfristig krank ab. "Patrick und Colin liegen richtig flach. Sie sollen sich in Ruhe auskurieren", erklärt Köster, warum es nicht für einen Kaderplatz für die beiden reichte. Kurzerhand nominierte er die zwei Nachwuchsspieler Nikita Schröder und Finn Becker nach und füllte so den dezimierten Kader auf. In der Startaufstellung wurde Stammzuspieler Grimm durch Björn Morandin ersetzt, für Syrowiszka begann Tim Neufeld auf Diagonal und Mark Fischer rotierte von der Bank auf die Außenposition. "Es spricht für meine Jungs, dass wir solche hochkarätigen Ausfälle mittlerweile kompensieren können. Den Luxus mit zwei Top-Zuspielern und so extrem variablen Außenangreifern hat keine andere Mannschaft der Liga", betont Köster die Stärken seines Kaders.

Dass sein Team wie angekündigt die Ausfälle kompensieren kann, zeigte es im Spielgeschehen eindrucksvoll. Nach einem eher mühsamen Start war der Turnerbund spätestens nach der Aufschlagserie von Simon Reese in Satz eins voll da und spielte anschließend sowohl den Satz als auch das Spiel souverän in Führung liegend zu Ende. "Es war uns tatsächlich nochmal sehr wichtig dieses Spiel zu gewinnen. Wir wollten zeigen, dass wir nicht nur ein würdiger Meister sind, sondern auch alle Mannschaften schlagen können", erklärt Reese den Ehrgeiz seiner Mannschaft. Zur Erinnerung: die einzige, knappe Niederlage kassierten die Osterfelder Herren ersatzgeschwächt im November gegen eben Eintracht Dortmund. Die Revanche ist definitiv gelungen.

Damit ist die Saison allerdings immer noch nicht zu Ende. Drei spielfreie Wochenenden stehen nun auf dem Plan bevor Ende März noch das letzte Saisonspiel gegen die akut abstiegsbedrohte Mannschaft aus Lünen wartet. "Das ist natürlich mehr als ungünstig. Viele meiner Spieler nutzen die lange Spielpause logischerweise um kleinere Verletzungen auszukurieren oder den wohlverdienten Urlaub anzutreten. Zumal die Partie für uns ja keine Relevanz mehr hat. Hoffentlich ist dieses Spiel nicht mehr entscheidend für den Abstiegskampf", zeigt sich Köster unglücklich mit der Spielplangestaltung.

Es spielten: Beck, Becker, Diehl, Fischer, Jansen, Morandin, Neufeld, Reese, Reinelt, Schröder, Willbrand.