Das letzte Heim- und das letzte Auswärtsspiel hatten für die Tabelle keine Bedeutung mehr.
Der Abstieg nach dem freiwilligen Ausflug in die höhere Liga stand schon vorher fest.
Dennoch wollte man sich natürlich möglichst teuer verkaufen und noch Spaß an den Spielen haben.
In der Heimspiel-Niederlage gegen den STV Hünxe mit 1:3 (9:25, 25:22, 16:25, 19:25) gelang dies zumindest zum Teil.
Allerdings kam die Hobby Mixed I mit der ungewöhnlichen Situation, dass aufgrund der Aufstiegsfeier der Herren I am selben Tag richtig viele Schlachtenbummler anwesend waren, erstmal überhaupt nicht klar. Der erste Satz war insbesondere in der ersten Satzhälfte katastrophal schwach gespielt, es lief leider gar nichts zusammen.
Eventuell wog sich Hünxe etwas zu sehr in Sicherheit, sah doch alles nach einem Spaziergang-Sieg zugunsten des Gastes aus. Denn dem mit einem gänzlich anderem Auftreten im zweiten Satz aufspielenden Turnerbund gelang die Überraschung und klaute den zu diesem Zeitpunkt Tabellenersten der Liga diesen Satz mit einer starken Crunch-Time vor der Nase weg.
Die danach fokussierten Gäste aus Hünxe konnten zwar die Sätze drei und vier für sich entscheiden, dennoch kamen einige wirklich spannende und ordentliche Ballwechsel zustande. Somit waren die Osterfelder mit ihrer Leistung gegen den klaren Favoriten trotz Niederlage grundsätzlich im Reinen.
Das Auswärtsspiel gegen die TV Einigkeit (Mülheim) hinterließ jedoch nochmal ein wenig Enttäuschung. Im Hinspiel hatte man sich schon extrem schwer gegen diese Mannschaft getan, das Rückspiel bestätigte den Eindruck, dass dieser Gegner der Hobby Mixed I zum einen nicht besonders liegt.
Zum anderen war das Spiel aber auch geradezu symptomatisch für die Saison bzw. schon die schwierige Saisonvorbereitung der Hobby-Mixed I mit extremer Personal-Rotation.
Auch dieses Mal stand Trainer Christian Pfeiffer nur eine sehr dünne Personaldecke zur Verfügung, die wenig taktische Varianten bot. Es musste sich schon im Vorhinein mit dem Gegner auf die Ausnahmeregelung mit 2 Damen und 4 Herren geeinigt werden, da die Turnerbund Vertretung voraussichtlich keine 3 Damen aufbieten konnte. Dies kam der Mannschaft aus Mülheim aber wohl auch eher gelegen, da man eher über athletische Herren verfügt als über einen breiten Damen-Kader. Am Spieltag selbst kam es dann noch dicker für den Turnerbund – ein angefragter „Plan B“ konnte kurzfristig nicht und eine fest eingeplante Spielerin musste krankheitsbedingt ganz kurz vor dem Spiel absagen.
An dieser Stelle (erneut) ein Riesendank an unsere Damen II - Mannschaft, die sich als Notfall-Backup für diese Saison bereit erklärt hat. So kam wirklich absolut kurzfristig Marie Schröder zur Unterstützung herbeigeeilt.
Ärgerlicherweise konnten die Hobby-Mixed I an diesem Tag nur eine insgesamt mäßige Leistung abrufen. Die Luft war vielleicht auch schon ein bisschen raus, da ziehen unnötige Eigenfehler oder auch „glücklose“ Aktionen einfach stärker runter. Die Blockarbeit war vielleicht noch mit das Beste aus Sicht des Turnerbundes, denn die angesprochenen im Schnitt jüngeren und athletischeren Herren vom TV Einigkeit kamen eher selten dazu „hart durchzuziehen“. Dafür legten sie die Bälle sehr geschickt, bzw. trafen mit Power-Tips und Drive-Schlägen immer wieder genau die Lücken, die ihnen die Feldverteidigung des Tbd. Osterfeld an diesem Tag bot.
Denn die Feldverteidigung und vor allem die Abstimmung untereinander passte sichtbar an diesem Tag überhaupt nicht bei der Hobby-Mixed I. Aber, nun gut: in dieser Formation / taktischen Aufstellung hatte man ja auch – wieder einmal – vorher weder trainiert noch gespielt.
Das 0:3 (13:25, 17:25, 12:25) war in dieser Form unnötig und viel zu deutlich, aber im Endeffekt geht es darum den Blick nach vorn zu richten.
Auch wenn die Abschlusstabelle extrem trostlos aussieht:
Man hat viele neue, positive Kontakte knüpfen können und ab und an gemessen an den schwierigen Gesamtumständen auch wirklich eine gute Leistung gezeigt.
Vor allem hat sich die Mannschaft nicht aufgegeben und ist eine Einheit geblieben, was für den positiven Teamgeist spricht.