Saxonia Münster vs. TB Osterfeld 2:3 (18:25/25:19/23:25/25:23/13:15)
Einen harten Kampf lieferten sich am Sonntag Mittag die beiden Aufsteiger in der Regionalliga West. Das bessere Ende hatte das Spiel am Ende knapp für den Turnerbund. Die Freude währte allerdings nur kurz, die Stimmung war nach Spielende eher gedrückt. Grund dafür war die Verletzung von Mittelblocker Hendrik Jansen. "Hendrik hat sich in der Endphase des dritten Satzes nach einem Angriff das Knie verdreht. Das sah leider wirklich nicht gut aus", erklärt sein Mitspieler Colin Grimm, was geschehen ist. Was alle schon befürchtet hatten ist mittlerweile Gewissheit: Jansens Knieverletzung ist so schwer, dass er in dieser Saison nicht auf das Feld zurückkehren wird. "Wir wünschen Hendrik alles, alles Gute und werden ihn bestmöglich bei seinem Weg zurück begleiten", so Grimm. Also kleines Trostpflaster vergab das Heimteam den MVP Titel für das Spiel an Jansen, der in der Tat bis zu seiner Auswechslung eine starke Leistung gezeigt hatte.
Für ihn kam Jan Sowa ins Spiel und machte seine Sache hervorragend. "Das gilt nicht nur für Jan, sondern die gesamte Mannschaft. So einen Schock einer Verletzung zu überwinden ist nie leicht", zeigt sich Trainer Markus Köster zufrieden mit seinem Team und fügt an: "Oftmals verliert man gerade enge Spiele nach so einem Ereignis." Seine Mannschaft hingegen gewann den dritten Durchgang direkt nach der Verletzung knapp, konnte dann allerdings in Satz vier den Deckel nicht zu machen. "Wir waren schon etwas abgeschlagen Mitte des Satzes. Dann hat Mark Fischer uns mit starken Aufschlägen wieder ins Spiel gebracht. Leider haben wir anschließend knapp verloren", erklärt Köster den Satzverlauf.
Damit ging es in den Tie-Break. Und hier war Osterfeld direkt wieder voll da. Gute Aufschläge, eine disziplinierte Abwehrarbeit und clevere Gegenangriffe sorgten dafür, dass das Spiel bei 13:9 entschieden schien. Der nächste Punkt prallte vom Münsteraner Block offensichtlich ins Aus, das Schiedsgericht gab den Ball aber 'in'. In den darauf folgenden Protesten sah Grimm die rote Karte, die gleichbedeutend mit einem weiteren Punkt für den Gegner ist. Schon zeigte der Spielstand nur noch 13:11. Es folgten zwei unerfolreiche Side-Out Situationen. 13:13. Gerade noch rechtzeitig gelang es den Gästen dann wieder, den Schalter umzulegen und das Spiel mit 15:13 zu entscheiden.
Es folgt eines der seltenen spielfreien Wochenenden, bevor am 16.11. das wichtige Heimspiel (17 Uhr, THR) gegen das noch punktlose Tabellenschlusslicht aus Augustdorf ansteht.
Es spielten: Beck, Ertner, Fischer, Grimm, Jansen, Joneleit, Neufeld, Reese, Reinelt, Sowas, Syrowiszka.