Im Auswärtsspiel gegen den TuS Hattingen hatte die erste Herrenmannschaft des TB Osterfeld deutliche Schwierigkeiten ins Spiel zu finden.

Viele Fehler im Aufschlag, Hektik auf dem Spielfeld, ineffiziente Angriffe und ein stark verteidigender Gegner führten dazu, dass die Oberhausener die ersten beiden Sätze deutlich abgaben. Dieser eher ungewohnte Misserfolg zerrte stark an den Nerven des TBO, sodass auch der Auftakt in den dritten Satz durchmischt verlief. Bei konzentriertem Spiel zeigten sich blitzlichtartig die spielerischen Fähigkeiten des Teams, insbesondere der Angriff über die Außenlinie zeichnete sich immer wieder von Erfolg aus, dennoch gelang es dem TB Osterfeld nicht konstant aufzuspielen und die eigenen Fehler dauerhaft einzustellen. Sichtlich davon frustriert, unter den eigenen Möglichkeiten zu bleiben, zeigte sich das gesamte Team und der Trainer, der mehrfach an die Motivation und Konzentration der Spieler appellieren musste. Gegen Ende des dritten Satzes kam dann das Erwachen. Über ein konstantes Aufschlagspiel, gute Abwehr- und Angriffsaktionen brachte sich der TBO wieder ins Spiel. Zwischenzeitlich verletzte sich leider auch der Zuspieler der Hattinger, sodass die Qualität des Zuspiels vom Gegner merklich nachließ und dem TB Osterfeld das Spiel einfacher machte. Trotz des neuen Aufschwungs lagen die Oberhausener am Ende des Satzes mit 21 zu 24 im Rückstand und drohten das Spiel abzugeben. Durch Marco Beck zurück in den Aufschlag gebracht, bewies der TBO ab diesem Zeitpunkt starke Nerven. Mit einem konstanten Aufschlagspiel gelang es trotz des drohenden Spielverlusts Punkt für Punkt aufzuspielen und die Hattinger unter Druck zu setzen. Trotz einer Unterbrechung durch Auszeit gelang es den Hattingern nicht, den TB Osterfeld aus dem Rhythmus zu bringen, sodass die Oberhausener Punkt für Punkt aufholten und letztendlich mit einem Endergebnis von 26 zu 24 den Satz für sich zurück eroberten.

Dieser neue Aufwind stellte sich als Motivationsturbo dar, sodass das Team der Oberhausener im vierten Satz mutig aufspielte. Mit erneuten Aufschlagserien wurden die Hattinger zunehmend unter Druck gesetzt und gaben das Spiel zunehmend in die Hände der Oberhausener Gäste. Der vierte Satz blieb insbesondere zu Beginn heiß umkämpft, dennoch litt die Motivation der Gastgeber mit jedem erneuten Punktgewinn der Oberhausener merklich. Durch starke Angriffe, solide Abwehrarbeit, konstantes Aufspielen und jetzt lautstarke Unterstützung von der Bank setzte sich der TB Osterfeld gegen Mitte des Satzes deutlich von den Hattingern ab und gewann den vierten Satz mit einem recht deutlichen Ergebnis von 25:18.

Auch im Tiebreak konnte der TB Osterfeld die Nerven behalten und spielte selbstbewusst auf. Durch solide Angriffe setzen die Gäste sich gegen den TuS Hattingen durch und ließen den Gastgebern wenig Chance den Satz für sich zu entscheiden. Insbesondere die Oberhausener Abwehr zeigte sich agil und zuverlässig, sodass immer wieder neue Nadelstiche möglich waren. Mit einem Ergebnis von 15:6 entschied der TB Osterfeld nach einem schlechten, eigenen Spielauftakt und einer anschließenden 180 Grad Wende das Auswärtsspiel doch noch für sich.

 

Es spielten: Marco Beck, Mark Fischer, Luís Graça, Lukas Hesselmann, Hendrik Jansen, Christoph Kussat, Niklas Köster, Simon Reese, Matthias Spengler, Patrick Syrowiszka