Nach dem knappen Spiel gegen VV Humann Essen V am vergangenen Wochenende, das die Essener erst im Tie Break mit 3:2 für sich entscheiden konnten, ging es für die erste Herren des Turnerbund diesen Samstag in den Duisburger Süd-Westen, um in Rumeln gegen die Spielgemeinschaft aus Kempen und Wachtendonk anzutreten. Es war klar, wollte man weiterhin um die oberen Plätze mitspielen, mussten mal wieder volle drei Punkte aufs Konto der Volleyballer aus Osterfeld.

Turbulent wurde es dann direkt zu Beginn, da es beim ohnehin schon durch Krankheit und Verletzungen zusammengeschrumpften Kader des TBO Verwirrung bezüglich der Uhrzeit gab. Vorerst nur zu sechst angereist stand schon fest, dass Trainer Markus Köster in Ermangelung an Alternativen wieder mal zum Trikot greifen würde um das Zuspiel selber in die Hand zu nehmen. Allerdings waren die Osterfelder bis 15 Minuten vor Anpfiff immer noch nur zu sechst (inklusive des Liberos Jens Reinelt). Das vorherige Match zwischen Rumeln und Kevelaer war bereits um 14:30 gestartet und mit 0:3 zu Ende gegangen. Da zwei Spieler aber noch rechtzeitig in der Halle eintrafen, konnte das Spiel letzten Endes dennoch stattfinden.

Der erste Satz der Partie gestaltete sich dann zunächst relativ ausgeglichen, beide Teams machten es dem Gegner durch eigene Fehler leicht ins Spiel hinein zu finden. Der Spielgemeinschaft gelang es schließlich aber doch sich vor allem durch sehr gute und variable Angriffe über die mittlere Position bis zum Spielstand von 11:17 abzusetzen. Die Osterfelder nahmen zwar eine Auszeit, konnten auf Grund der guten Aufschläge des Gegners aber trotz allen Bemühungen nicht zu Punkten kommen. Dann kam Außenangreifer Stefan Mölleken an den Aufschlag und mit ihm die Aufholjagd des Turnerbunds. Nach einer super Serie von sieben Punkten am Stück stand es 18:17. Diesen knappen Vorsprung ließen sich die Osterfelder bis zum Ende des Satzes nun nicht mehr nehmen, den der eingewechselte Markus Gronen zuerst mit guter Annahme und anschließend mit einem erfolgreichen Block mit 25:23 zu Gunsten des TBO beendete.

Im zweiten Durchgang schaffte es das Team aus Oberhausen den Gegner mit druckvollen Aufschlägen und besserem Angriffsspiel immer wieder zu Fehler zu zwingen. Trotz knappen Start in den Satz endete er zuletzt doch relativ eindeutig mit 25:16. Die Ursache ist wohl auch in der Osterfelder Abwehr zu finden, die zu Beginn immer noch vor allem mit den sehr diagonal geschlagenen Angriffen von der gegnerischen Außenposition und dessen Mittelangriff ihre Probleme hatte. Durch angepasstes Stellungsspiel und einem Doppelblock in der Mitte wurden aber immer häufiger auch diese schwierigen Bälle zu variablen, eigenen Angriffen umgemünzt und der TBO holte wichtige Punkte aus langen Ballwechseln. Nicht zu vergessen ist Mittelblocker Matthias Spengler, der sowohl den Gegner als auch die eigenen Mannschaftskollegen mit spontanen und brachialen Rückraumangriffen überraschte.

So richtig los ging es allerdings erst im dritten Satz. Die Stimmung auf Seiten der Osterfelder zeigte wie groß der Wille war das Spiel schnell mit 3:0 zu beenden. Der Gegner hielt aber dagegen und der Satz war bis zum Ende hin ein Kopf an Kopf rennen. Die Herren aus Osterfeld stellten erneut die Abwehr um und ließen den Libero Jens Reinelt auf der Position fünf abwehren doch auch die Spielgemeinschaft hatte personelle Veränderungen vorgenommen, auf die es sich einzustellen galt. Letzten Endes lag der TBO mit 23:24 knapp zurück, schaffte es aber sich nach einer Auszeit die Führung zurück zu holen und verlor diese nach gegnerischer Auszeit beim Spielstand von 25:24 wieder. Durch konzentriertes Spiel auf allen Positionen, viel Kampfgeist und zwei gut platzierten Aufschlägen von Jan Eichner auf den gegnerischen Libero gelang es aber letztlich doch den Satz mit 28:26 für sich zu entscheiden und so das Spiel zu gewinnen.

Ergebnis:     TBO    3:0    SG Kempen/Wachtendonk       (25:23, 25:16, 28:26)

Es spielten:     J. Eichner, M. Gronen, M. Köster, F. Lüttig, S. Mölleken, J. Reinelt, M. Spengler, P. Syrowiszka

Bleibt noch die gute Leistung des Rumelner Schiedsgerichts hervorzuheben und auf die aktuelle Tabellensituation hinzuweisen. Nach dem neunten von 16 Spielen stehen die Osterfelder nun mit 13 Punkten auf Rang fünf. Die Differenz zum Tabellenzweiten beträgt aber nur vier Punkte und auch der Tabellenletzte ist nur fünf Punkte weg. Bedeutet in der Landesliga 3 bleibt es auch weit ins neue Jahr hinein noch spannend, vor allem wenn der erste Gegner nach der Winterpause am 14. Januar Kevelaerer SV heißt. Das Spiel gegen den direkten Konkurrenten von Platz vier der Tabelle findet um 16:15 Uhr in der Sport- und Mehrzweckhalle  an der Steinstraße in Voerde statt. Alle Interessierten sind wie immer herzlich eingeladen unser Team lautstark zu unterstützen.

Die erste Herren des TBO wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Autor: Jan Eichner