TB Osterfeld vs. TV Epe 3:0 (26:24/25:22/25:17)

Mit einem glatten Auswärtserfolg kehrt der Turnerbund aus Gronau heim. Da parallel die beiden Verfolger aus Essen und Dortmund sich ein enges Duell lieferten und die Punkte teilten, nimmt die Mannschaft von Hauptübungsleiter Markus Köster einen Vorsprung von vier Punkten mit in die Weihnachtspause.

"Wir sind froh, uns mehr oder weniger in die Spielpause gerettet zu haben. Hoffentlich können wir die Zeit nutzen, um die angeschlagenen Spieler wieder komplett fit zu bekommen. Jedes mal, wenn vermeintlich alle wieder an Board sind, erwischt uns die nächste Infektwelle", spielte Köster auf die weiterhin durchwachsene Personalsituation an. Fest steht allerdings bereits, dass er auf Youngster Johannes Koster, der zuletzt durch starke Auftritte auf sich aufmerksam gemacht hatte, verzichten muss. Der Jungspund im Team wird ein halbes Jahr im Ausland verbringen und steht deshalb für den Rest der Saison nicht zur Verfügung.

In Gronau sah Köster ein durchwachsenes Spiel seines Teams, das sich lange schwer tat gegen die hochgewachsene Heimmannschaft. "Epe verfügt über hervorragende körperliche Voraussetzungen und einige gute Aufschläger. Dagegen haben wir erst im dritten Satz richtig gute Lösungen gefunden", zeigt sich Hendrik Jansen selbstkritisch, fügt aber an: "Im ersten Satz war es 'nur' eine Aufschlagserie, die wir uns gefangen haben und uns eine Aufholjagd abverlangt hat. Der Rest des Satzes war sehr gut." Sein Kapitän Patrick Syrowiszka hatte zusätzlich noch einen weiteren Knackpunkt ausgemacht: "Ich glaube, dass wir das Spiel im zweiten Satz gewonnen haben." Beim Stand von 23:22 für die Gäste schenkte Epe den Satz mit zwei Angriffsfehlern einfach her.

Anschließend lief beim Heimteam überhaupt gar nichts mehr rund. Bis zum Stand von 18:4 aus Osterfelder Sicht wehrte sich Epe gar nicht und hatte das Spiel offenbar bereits aufgegeben. "Anschließend haben sie zwar noch einige Punkte wieder aufgeholt, aber das Spiel war da schon entschieden. Ich hatte zu keiner Zeit den Ansatz eines Zweifels, dass wir den Satz gewinnen," ordnete Köster das letzte Aufbäumen ein. Daran änderten auch die - vermutlich ironisch gemeinten - "Spitzenreiter, Spitzenreiter" Rufe der Heimfans nichts. Am Ende waren es die Gäste, die mit diesem Gesang ihren Sieg feierten. Der Turnerbund bestätigt damit das deutliche Ergebnis aus dem Hinspiel und gibt im vierten Spiel in Folge gegen Epe keinen Satz ab.

Es spielten: Beck, Fischer, Grimm, Jansen, Koster, Neufeld, Reese, Reinelt, Syrowiszka, Willbrand